Curriculum Vitae


Univ.-Prof. Dr. med. M. Schattenkirchner
Facharzt für Innere Medizin, Schwerpunkt Rheumatologie.
Privatpraxis für Rheumatologie, Promenadeplatz 9, Eingang Hartmannstrasse, 80 333 München.

Ordentliches Mitglied des Humanwissenschaftlichen Zentrums der Ludwig-Maximilians-Universität
München im Institut für Medizinische Psychologie. Sektion: Rheumatologie/Gerontologie
(Dir. Dr. Dr. E. Pöppel) Goethestr. 31/1, 80336 München

Mitglied des Rheumazentrums Bad Aibling – Erding 

Ehem. Leiter der Rheuma-Einheit der Ludwig-Maximilians-Universität
Medizinische Poliklinik, Klinikum Innenstadt, Pettenkoferstr. 8A, 80336 München.

 

I Ausbildung, Berufliche Stationen

Geboren 1937 in Au in der Hallertau, Niederbayern
1948 – 1957 Humanistisches Gymnasium bei St. Stephan (Benediktiner Abtei), Augsburg
1957 – 1963 Studium der Medizin, Ludwig-Maximilians-Universität München
1963 Promotion zum Dr. der Medizin
1963 – 1965 Medizinalassistent: Pathologisches Institut, Städtisches Krhs. München – Schwabing,
sowie Pflichtfächer der Medizinalassistentenzeit in verschiedenen
anderen Münchner Kliniken
1965 Wissenschaftlicher Assistent an der Medizinischen Poliklinik, Klinikum Innenstadt der
Universität München (Prof. Dr. W. Seitz)
1968 – 1969 Wehrpflichtdienst bei der Bundeswehr / Luftwaffe. Entlassung als Oberstabsarzt der Reserve
1970 Leiter der Rheumatiker-Ambulanz der Medizinischen Poliklinik, Klinikum Innenstadt
der Universität München
1972 Studienaufenthalt Universitäts-Rheumaklinik Zürich (Prof. Dr. A. Böni, Prof. Dr. K. Fehr)
1972 Facharzt für Innere Medizin
1975 Habilitation, Venia legendi für das Fach Innere Medizin
1980 Ernennung zum C2-Professor
1981 Zusatzbezeichnung Rheumatologie
1983 Ruf auf eine C3-Professur „Innere Medizin / Rheumatologie“ der Medizinischen Poliklinik, Klinikum Innenstadt der Universität München
1984 Leiter der Rheuma-Einheit der Ludwig-Maximilians-Universität München (gemeinsam mit Prof. Dr. N. Zöllner und Prof. Dr. M. Jäger)
1994 Ernennung zum geschäftsführenden Leiter der Rheuma-Einheit gemeinsam mit Prof. Dr. D. Schlöndorff, Prof. Dr. H.J. Refior und Prof. Dr. E. Senn, seit 1999 Prof. Dr. G. Stucki (in Nachfolge von Prof. Dr. E. Senn)
2003 Pensionierung, Eröffnung einer Privatpraxis für Rheumatologie in München

II Berufliche Leistungen an der und für die Universität

Aufbau einer modernen, national und international renommierten rheumatologischen
Institution, der Rheuma-Einheit der Ludwig-Maximilians-Universität – einer
interdisziplinären Einheit, welche die rheumatologischen Aktivitäten der Lehrstühle der
Inneren Medizin, Orthopädie und Physikalischen Medizin integriert.
Die Aufgaben der Rheuma-Einheit: Lehre des epidemiologisch wichtigen Faches,
exemplarische Patientenversorgung und Forschung auf einem sich rasch entwickelnden,
hochinteressanten Gebiet. Die Rheuma-Einheit kann als Muster für ähnliche, vom
Bundesministerium für Gesundheit geförderte Einrichtungen an deutschen Universitäten
gelten. In der Forschung der letzten 3 Jahrzehnte hat die Rheuma-Einheit vielfach
entscheidend wichtige Beiträge geliefert.

Schwerpunkte wissenschaftlicher Arbeit:

Klinik der Gicht (forgotten disease) (1966/67)
Klinische Pharmakologie von Allopurinol in der Therapie der Gicht (1967)
Frühdiagnostik rheumatischer Krankheiten (ab 1967)
HLA-System und rheumatische Krankheiten (ab 1973) Entdeckung der Assoziation von HLA-B27, einem genetischen Faktor, mit der Spondylitis ankylosans (der sog. Bechterew’schen Krankheit) unabhängig von zwei Arbeitsgruppen in London und Los Angeles
Kinetik des parenteralen Goldes in der Therapie der rheumatoiden Arthritis (1972 – 1977)
Idiopathische Hämochromatose – Genetik – Arthropathie (ab 1977)
Immunologie und Nosologie des Sjoegren-Syndroms
Experimentelle Therapieformen der rheumatoiden Arthritis (ab 1982) monoklonale CD4-Antikörper, TNF-alpha Antikörper, neue Immunsuppressiva
Klinische Pharmakologie der COX-2-spezifischen Inhibitoren (ab 1990)
Pharmako-Genetik von immunmodulierenden Antirheumatika (Sulfasalazin, Methotrexat), seit 2003 in den Einrichtungen des Humanwissenschaftlichen Zentrums der LMU in Bad Tölz

Publikationen:

1)  312 Publikationen in medizinischen Zeitschriften und Kongressberichten

2)  165 Vorträge vor wissenschaftlichen Gesellschaften

3)  28 Handbuch- und Buchbeiträge

4)  5 Lehrfilme

5)  1 Monographie

Herausgeber:

1.    „Rheumatology – An Annual Review“, Karger-Verlag (1975 bis 1992), 11 Buchbände

2.    Fachbuch „Rheumatologie in Praxis und Klinik“ , Georg Thieme gemeinsam mit W. Miehle,
K. Fehr und K. Tillmann Verlag Stuttgart – New York 1989, 2. Auflage, 2000
Deutschsprachiges Standardwerk der klinischen Rheumatologie

3.   Colloquia Rheumatologica
Werk Verlag Banaschewski Gräfelfing 1975-1990

Bd. 19  Kollagenosen und Vaskulitiden

Bd. 27  Die rheumatische Halswirbelsäule

Bd. 29  Bewährte und umstrittene Therapiemaßnahmen bei
entzündlichen rheumatischen Krankheiten

Bd. 38  Rationelle rheumatologische Diagnostik

Bd. 19  Kollagenosen und Vaskulitiden

Bd. 44  Rheumatische Erkrankungen im Alter

4.   Psychosomatische Medizin im interdisziplinären Gespräch
Zusammen mit R. Klußmann Der Schmerz- und Rheumakranke, Springer-Verlag Berlin,
Heidelberg, New York, Paris, Tokyo 1989

Mitherausgeber:

Fachbuch (Steinbeck, Paumgartner) „Therapie Innerer Krankheiten“,
Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg, New York, 8. Auflage 1995,
9. Auflage 1999, 11. Auflage 2005

Schriftleiter:

Zeitschrift für Rheumatologie
(Offizielles Organ der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaft für Rheumatologie)
zusammen mit K.L.Schmidt, 1985-2003

Editorial Boards:

Current Opinion in Rheumatology, Lippincott , USA , 1995-2000

Clinical Rheumatology, Springer Verlag, London, 1990 – 2004

Aktuelle Rheumatologie, Thieme Verlag, Stuttgart, 1985 -2008

Zeitschrift für Rheumatologie, Springer/Steinkopff Verlag Darmstadt seit 1984

Acta medico-biotechnica

Universität von Maribor, Slowenien seit 2008

 

III Funktionen im Zusammenhang mit wissenschaftlichen und
organisatorischen Aufgaben als Leiter Rheuma-Einheit der LMU

1982 – 1984 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie Kongress der Dt. Ges. für Rheumatologie in München, Oktober 1984
1985 – 2002 Mitglied in der Kommission A / Arzneimittelzulassung beim Bundesgesundheitsamt bzw. Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (Berufung durch das Bundesinnenministerium)
1988 – 2001 Mitglied des Fachbereichsrats der Medizinischen Fakultät der Universität München
1989 – 2003 Kongresspräsident des jährlichen Bayerischen Internisten-Kongresses, 2. Vorsitzender der Vereinigung der Bayerischen Internisten e.V., wissenschaftliche Leitung von 14 Tagungen
1993 – 2004 Sprecher des Rheumazentrums München. Das Rheumazentrum München hat seine Aufgabe in der Verbesserung der rheumatologischen Versorgung Münchens und Südbayerns durch ärztliche Fortbildung, Verbesserung von Versorgungsstrukturen und Zusammenarbeit  mit der Rheumaliga
1997 – 2003 Außerordentliches Mitglied der Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft
seit 2000 Ordentliches Mitglied des Humanwissenschaftlichen Zentrums ( HWZ ) der Universität München – Aktivität im Generation Research Program – Rheumatologie/Gerontologie und Pharmakogenetik

IV Mitgliedschaften in wissenschaftlichen Gesellschaften

seit 1968 Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie
seit 1984 Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin
seit 1884 New York Academy of Sciences
1984-2005 Deutsche Gesellschaft für Bindegewebsforschung

V Standespolitische Funktionen

1981 – 2009 Mitglied der Weiterbildungsgremien der Bayerischen Landesärztekammer für das Teilgebiet Rheumatologie
1985 – 2001 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesärztekammer (Referat Rheumatologie)
1987 – 2003 Delegierter des Ärztlichen Kreis- und Bezirksverbandes München
1987 – 2003 Delegierter der Bayerischen Landesärztekammer

VI Ehrungen, Auszeichnungen

1983 Ehrenmitglied des American College of Rheumatology
1984 Silver Award der British Medical Association für den wissenschaftlichen Film „Spondylitis without Ankylosis“ zusammen mit dem französischen Nobelpreisträger Dausset und dem englischen Rheumatologen Huskisson
1989 Ehrenmitglied der Griechischen Gesellschaft für Rheumatologie
1995 Ehrenmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Rheumatologie
1996 Goldenes Ehrenzeichen der Vereinigung Bayerischer Internisten e. V.
1997 Ernst-von-Bergmann-Plakette für Verdienste um die ärztliche Fortbildung
1998 Ehrenmitglied der Purkyne Gesellschaft zu Prag für Verdienste um die wissenschaftliche Zusammenarbeit der Münchner Medizinischen Fakultäten mit der Karls-Universität in Prag
1999 Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, verliehen durch Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst Dr. Hans Zehetmair
2003 Goldene Medaille des Klinikums der Universität München in Anerkennung des bedeutenden und langjährigen Engagements für die Rheuma-Einheit des Klinikums der Universität
2004 Ehrenmitglied der deutschen Gesellschaft der Rheumatologie
2004 Ehrenmitglied der Vereinigung der Bayerischen Internisten e.V.
2011 Ehrenmitglied der Deutschen Vereinigung für Orthopädische Sporttraumatologie

VII „Außermedizinische“ Aktivitäten und Hobbies

Geschichtliche Beziehungen Bayerns mit Griechenland

Vorsitzender, seit 1999 Ehrenvorsitzender des Vereins zur Förderung der

griechisch-orthodoxen Kirche in Deutschland

Sprachen, insbesondere vergleichende Sprachwissenschaft

Alte Schriften über rheumatische Krankheiten

Laienschauspielerei (Ludwig Thoma, Carlo Goldoni u.a.)